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AD(H)S & Hypnosetherapie

Gibt es ADS überhaupt?  Wie können die Symptome mittels Hypnosetherapie verändert werden? Woher kommen die Symptome von AD(H)S?

 

 

Menschen mit Verhaltensauffälligkeiten mit einer sichtbaren und fühlbaren Hyperaktivität fallen in unserer Gesellschaft auf, da sie nicht den üblichen "Normen" entsprechen.

Auf der einen Seite leiden sie unter Ausgrenzung und dem andauernden Gefühl das "Ich bin anders als die anderen" und auf der anderen Seite leben sie ihre Einzigartigkeit. 

In der Gesellschaft, im Beruf, in der Schule und in anderen sozialen Begegnungen verhalten sich diese Menschen anders als der "Durchschnitt" und oft anders als "man" erwartet. 

 

Die Unterscheidung von zwei Begriffen

Immer häufiger wird bei Kindern die Diagnose ADHS oder ADS gestellt. Beide Begriffe führen im Alltag zu Unaufmerksamkeit und einem impulsiven Verhalten. Im Gegensatz zu ADS ist bei der ADHS zusätzlich ein hyperaktives, desorganisiertes und oft chaotisches Verhalten zu beobachten. Währenddem Menschen mit ADS verträumt,  in sich gekehrt wirken und oft in ihrer eigenen zu leben scheinen.

Die Ausprägung der Merkmale ist für den Betrachter offensichtlich. Ein Mensch, der an einer Aufmerksamkeitsdefizitstörung leidet, kann verschlossen und in seinen Gedanken versunken sein, zerstreut, unkonzentriert oder gar passiv bis teilnahmslos. Hyperaktives Verhalten ist nicht immer äusserlich erkennbar, die ständigen Gedankenprozesse, innere Unruhe, Vergesslichkeit usw. zeigen dennoch Formen einer nach innen gerichteten Hyperaktivität und ähneln somit in ihrer Symptomatik wiederum der sog. Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung.

Auch im Erwachsenenalter sind Symptome wie chaotische Organisation, fehlende Ausdauer, mangelnde Beziehungsfähigkeit, viel Streit, Einzelgängertum, Suchterkrankungen, Psychische Erkrankungen, Stoffwechselstörungen etc. mögliche Folgen dieser sog. Störung.

 

Ursache:

In der Traditionellen Medizin wird AD(H)S als genetisch bedingt betrachtet und nur ein kleiner Teil als in der Entwicklung erworben.
Ganzheitlich betrachtet spielen noch ganz andere Faktore eine wesentliche Rolle.
Erfährt ein Kind schon im ganz frühen Lebensabschnitt, dass es nicht den Anforderungen vom Aussen genügt, entsteht ein völlig verzerrtes Selbstbild. Das Kind erlebt non stop, das er nicht "gut" ist so wie es eben ist. Oft wird der Fokus in der Schule, Elternhaus und Gesellschaft nur auf die Defizite gerichtet. Somit erfährt der junge Mensch ein doppelt starkes Gefühl nicht zu genügen- falsch zu sein und nicht selten dass er gar schuld ist so zu sein wie er ist.
Die Epigenetik weiss heute, dass bestimmt Gefühls- und Verhaltens-Informationen über Generationen weiter gegeben werden.
So ist wohl ein Teil des unkonventionellen Verhaltens bereits bei dr Geburt angelegt und ein Teil wird entwickelt durch nachteilige Erlebnisse in der Kindheit.

 

 

Wo wird es schwierig?

Weder die Gesellschaft noch die Lehrer oder Eltern sind geschult einem Menschen zu begegnen der "anders" ist als der Rest der Menschen. Im Klassenverband ergeben sich Probleme, denn Auffälligkeiten gehen auch an Mitschülern nicht ungesehen vorüber. Ob hyperaktiv oder in sich gekehrt, bei den betroffenen Kindern entsteht Druck zur Anpassung, die schulischen Leistungen liegen nicht immer im Normbereich, familiäre Auseinandersetzungen sind eine weitere Folge. Was liegt näher als unter ungünstigen Bedingungen Medikamente zu verabreichen, um Schulprobleme zu verringern und mögliche Verbesserungen der Situation zu erreichen?
Auch beim Erwachsenen entsteht Druck, weil er den klassischen gesellschaftlichen Erwartungen  von Chefs, Partner, Freunden nicht gerecht werden kann. 
So fühlt sich ein Mensch mit dieser Unzulänglichkeit sehr schnell aus Aussenseiter, verliert nicht selten den Job, schmeisst die Schule, verfällt in Depressionen, hegt Suizidgedanken.

 

Welche Stärken haben Menschen mit AD(H)S?

Hier könnte eine sehr lange Liste angeführt werden, welche besonderen und vielfältigen Fähigkeiten diese Menschen haben. Sie sind Meister in musischen belangen, IT Spezialisten, Schauspieler, Ingenieure, Erfinder um nur einige bekannte Fähigkeiten zu benennen.

 

Die konventionellen Therapien:

Nach einem schulmedizinischem Testverfahren wird die Diagnose gestellt und in unterschiedlich schwere Fälle eingeteilt. Die Therapie setzt beim täglichen Verhalten an aber auch begleitend in der Verabreichung von Medikamenten. Methylphenidat (u.a. das bekannte Ritalin) findet als Arzneistoff mit stimulierender Wirkung Anwendung bei der Behandlung von Aufmerksamkeitsdefizitstörungen. Dieses Medikament wirkt sich hemmend auf die Neurotransmitter Dopamin und Noradrenalin aus und ähnelt mit dieser Wirkung der Gabe von Kokain. Auf neuronaler Ebene werden zwar ADHS-Symptome verringert. Die möglichen Nebenwirkungen sind allerdings zahlreich und reichen von Ermüdungszuständen bis hin zur Depression. Die Verhaltenstherapie wie auch die medikamentöse Therapien stossen an ihre Grenzen, da sie nur das Verhalten ändern wollen-jedoch nur bedingt bei der Verarbeitung der Ursachen ansetzt.

 

 

Hypnose als Alternative:

Mittels Hypnosetherapie kann unmittelbar entstandener Stress abgebaut und das Selbstvertrauen gestärkt werden.

Mittels Hypnostherapie wird ursächlich also aufdeckend gearbeitet. Emotionale Verletzungen in frühster Kindheit und die daraus entstandene nachteiligen Verhaltensmuster werden erkannt und aufgelöst. Gerade Kinder und Jugendliche stehen einer Hypnose vorurteilsfrei gegenüber. Lösungsorientiertes Denken und Handeln wird gestärkt und das Selbstbewusstsein so unterstütz, damit Diese mit den oft zahlreich vorhandenen Begabungen zu mehr Bestätigung und Ausgeglichenheit finden.  Erste Behandlungserfolge zeichnen sich meist bereits nach kurzer Zeit ab. 
Indem das eigene Potenzial erkannt und gefühlt werden kann finden betroffene einen Weg auf welchem sie mit ihren Begabungen ein toller, ausgefüllter und entspannter Alltag erleben können. Sie lernen in Krisensituationen wie sie sich selber helfen können.

Es wäre gerade bei Kindern sehr sinnvoll auch die Eltern und Lehrpersonen in einem Coaching zu begleiten, da oft dort die Auslöser für herausfordernde Verhaltensweisen zu finden sind.

 

Nebst der Hypnosetherapie coachen wir spezifisch Eltern und Lehrer.

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